Quiche de pêche et nectarine oder was mir alles unter Stress hoch zwanzig nebenher gelingt!

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Nehmen wir einfach mal an, ich würde mitten in den Vorbereitungen für ein Kochbuch stecken, in dieser Woche noch eine öffentliche Großveranstaltung im kleinen Team durchführen, ehrenamtlich in einer Großküche aushelfen und na, ja freiberuflich arbeiten… Man könnte meinen, ich rotiere im Dreieck, bin auf verzweifelter Suche nach meinem dritten und vierten Arm, ziehe mir die Haare aus und bin auf meinen Rollschuhen festgeklebt.

Leute – ich kann so nicht arbeiten. Natürlich nutze ich jede geklaute Minute und begebe mich auf die Suche nach eventuellen kreativen Einfällen. Dazu dient mir der Austausch mit Gleichgesinnten, mit ehemaligen Arbeitskollegen aus der Welt der Werbung, mit Freunden, die mal so ganz andere Themen auf dem Schirm haben und natürlich diesem Ding hier, diesem Internet. So geschehen recht kürzlich. Eine gute Freundin mit sehr nahen französischen, naja, Kontakten kündigt sich spontan an. Ich backe Mels-Blitzschnell-Quiche in abgewandelter Form. Diese hier:

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Fertig -Blätterteig, Eier, Creme fraiche, Tomaten, Zucchini, Ziegenfrisch- und Ziegenkäse, Salz&Pfeffer, Thymian und etwas Honig. 

Jetzt habe ich noch etwas Teig übrig. Was tun? Es kann ja sein, dass sie lieber etwas Süßes mag (trotz neu gestartetem Halbmarathon-Training, Chapeau, liebe Alex, hüstel)

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Ich finde in meinem Oma-Sofie-Küchengerätefundus noch kleine Tortelette-Formen für Mürbeteig-Obst-Naschereien. Diese Böden, die es noch manchmal bei guten Bäckern gibt und die man zB mit Erdbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren, ach lassen wir das, das könnte ja bald ein neuer Blog werden.

Auf jeden Fall passen dort noch die restlichen Teigfetzen rein, die ich an der großen Form abgeschnitten habe. Was habe ich noch? Türkischen Joghurt (10 %, ja ihr Diätfanatiker, 10 % Fett-haltigen), einen Hauch Zitronensaft, 1 Ei, Vanillezucker, Grand Marnier und Minze. Schnell verrührt und abgeschmeckt und fingerkuppentief in die Form geben. Nun mit Pfirsich und Nektarinenspalten belegen, in den Ofen bei 200 Grad und ca. 10 bis 15 Minuten backen (reicht bei Miniformen wie diesen).

Servieren mit etwas Vanilleeis und Grand Marnier. Was soll ich sagen? In Schwelgemomenten wie diesen, liebe ich Stress. Und die ganzen anderen Gerichte, die eher semi-lecker sind, weil sie unter Stressbedingungen fabriziert worden sind, verfasse ich noch mal in einem extra Making Of. Das hier bleibt erst mal für lange Zeit die Ausnahme. Bestimmt!

So liebe Alex, sieh zu!!!

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