Der Geschmack von Sommer oder Hummus leicht gemacht!

Deutschland hat heute vielerorts den ersten Schnee gemeldet und ich, ich habe darauf (noch) keine Lust. Eher bin ich ein Sommerkind und benötige mindestens 20 Grad Betriebstemperatur.

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Also gut, ich habe wieder mehr Kerzen als sonst aufgestellt und das Eisfach beinhaltet nicht mehr so viele Eiswürfel wie vorher. Der Wasserkocher hat seinen festen Platz wieder auf der Küchenanrichte und Zitrone reiht sich neben Ingwer für einen heißen Tee ein.

Neben den Eintöpfen, den rustikalen Gerichten, die lange schmoren und dabei einen wunderbaren Geruch in der Wohnung hinterlassen, koche ich mich aber sehr, sehr gerne wieder in den Sommer zurück. Am liebsten ganz weit weg, um möglichst keinen imaginären Hagelschauer auf Ibiza abzubekommen.

Heute geht es in den Orient – nach Ägypten, in den Iran oder nach Saudi-Arabien. Daher kommt der Ursprung von Hummus, dem Kichererbsenbrei. Ich liebe diese sämige, sehr mächtige Creme, die mit kleingehacktem Petersiliensalat (Tabouleh) eine sehr leckere Mahlzeit ergibt.

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Hummus 

1 großes Glas Kichererbsen
3/4 Tasse Sesampaste (Tahin)
Saft einer Zitrone
60 ml Olivenöl

1 Bund glatte Petersilie                                                                                                                                evtl. 1  Knoblauchzehe, gepresst

2 EL Wasser

1/2 EL Salz
Paprikapulver, edelsüß
Kreuzkümmel                                                                                                          Olivenöl

Kichererbsen über einem Sieb abspülen und abtropfen lassen. In einer Schüssel das Tahin, den Zitronensaft, Öl, evtl. Knoblauch, 2 EL Wasser und Salz in die Küchenmaschine geben und laufen lassen, bis ein glattes Püree entstanden ist. Den halben Bund gewaschene und von holzigen Stielen beseitige Petersilie hinzugeben und nochmals pürieren.
Die Paste in einer Schüssel anrichten und in einer Vertiefung in der Mitte etwas Olivenöl geben. Mit Paprika und etwas glatter Petersilie bestreuen als Dip oder Aufstrich servieren. Dazu wird ganz dünnes arabisches Brot gereicht.
Die Paste hält sich ein paar Tage abgedeckt im Kühlschrank.

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Tabouleh (Petersiliensalat)

90 g Bulgur
2 große Tomate(n)
1 Bund Frühlingszwiebel(n)
1 Bund Petersilie
2 Zitrone(n)
5 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer
Zucker, je nach Geschmack
Frische Minze und Koriander
Zitronenessig

Zitronen auspressen. Bulgur in etwa 0,5 Liter lauwarmem, gesalzenen Wasser ca. 10 Minuten einweichen und dann mit der Hand ausdrücken, so dass er relativ trocken ist. Tomaten, Frühlingszwiebeln und Petersilie, etwas Minze und Koriander fein schneiden. Alles mit Öl, Zitronensaft, etwas Essig, Salz und Pfeffer (Zucker) vermischen. 15 Minuten ziehen lassen.

 

Eignet sich hervorragend für die Bewirtung von Büromeetings über Mittag. Erfahrungsgemäß. Bei Schneegraupel und trockenen Themen. Das weiß ich. Bestimmt

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Taboulé oder die schönsten Blumen liegen vor der Tür!

Gerne würde ich manchmal schneller DANKE sagen. Die Lieblingsmenschen wohnen ja fast nebenan. Da ich aber weiß, dass sie auch gerne lesen, was ich schreibe, mache ich das halt jetzt mal hier.

Meine Eltern wohnen fast nebenan. Und manchmal, wenn man nicht damit rechnet, man sich lange nicht gesehen hat oder wenn der andere sagen will „hey, hab an dich gedacht!“, genau dann liegt ein kleiner Gruß vor der Haustür. Manchmal finde ich meine Lieblingsblumen vom lokalen Markt, ein paar Eier, geliehenes Geschirr, frisch gefüllt mit Frikadellen, Kekse, Obst und heute war es frisches Grün. Duftendes Grün. – Minze!

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Was macht man mit frischer Minze zuerst? Na klar, erst einmal kräftig die Nase reinstecken und alle ätherischen Öle aufsaugen. Dann bitte kräftig abwaschen. Menschliche Wesen sind nicht die Einzigen, die diese saftigen Blätter gerne mögen. Auch die hundsgemeine Blattlaus fühlt sich wohl.

Die ersten Stängel wandern abgewaschen in ein hohes Glas, dazu etwas gepresste Orange, Orangenscheiben, Ingwer und Honig und dann mit heißem Wasser aufgießen und etwas ziehen lassen. Das Getränk genieße ich gerne bei der folgenden Schnibbelarbeit.

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Hochsommerliche Temperaturen herrschen ja immer noch nicht, aber mit dem frischen Grün musste ich meinen Lieblingssommersalat zubereiten.

 

Taboulé (Salat aus Weizengrieß und Gemüse)

  • 2 große Handvoll gehackte Petersilie
  • 1oo gr Couscous
  • etwas gezupfte Minze
  • etwas gehackter Koriander
  • 2 fein gehackte Tomaten
  • 1 fein gehackte kleine Zwiebel
  • Zitronensaft einer Biozitrone
  • Essig
  • Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer

120 ml Wasser aufkochen lassen und den Couscous in einer Schale mit dem Zitronensaft übergießen. Etwas Salz dazu geben und ziehen lassen. Der Couscous ist soweit, wenn die gesamte Flüssigkeit aufgesogen wurde. Nun die gehackten Zutaten dazu, mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken. Nach Belieben noch etwas Zitrone dazu und kurz vor dem Servieren mit einem Spritzer Olivenöl abrunden.

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Dazu kann man den Pfefferminztee solo reichen, ohne Orange und so weiter. Schmeckt herrlich erfrischend.

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Ich lese gerade, Deutschland erwartet einen neuen Wintereinbruch. Aprilwetter pur. Zeit, sich in die Sonne Marokkos zu träumen. Lasst es euch schmecken.

Guten Appetit!Melsbonheur_taboule5