Pfannkuchen im Glas oder warum sind Quitten eigentlich unsexy?

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Freunde mit Gärten und so…ihr wisst schon, da war was. Noch besser ist es, wenn man Freunden junge Bäume schenkt und dann Jahre später Früchte atomarer Größe vor der Haustür liegen hat. Da muss man schon mal nachfragen, um welche Früchte es sich hierbei überhaupt handelt.

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Quitten, diese Dinger, die so hart wie frische Äpfel sind, aber teilweise die Form einer Birne besitzen. Die so unattraktiv sind, weil man sie nicht direkt nach dem Pflücken essen kann, denn dafür sind sie zu hart und zu wenig aromatisch. Die wahnsinnig toll und frisch aussehen und die mich anspornen, mal wieder zu experimentieren.

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Quittenmus mit Grand Marnier und Pfannkuchen aus dem Glas

Man nehme vier große Quitten, wasche sie heiß ab, entferne Strunk und Kerne (die btw sehr darmfreundlich sein sollen) und schneide sie sehr klein. Das Ganze gebe man in einen Topf und fülle auf mit 150 ml Apfelsaft und 80 ml (hüstel) Grand Marnier.

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Jetzt heißt es einkochen lassen und dabei immer mal wieder umrühren, bis die Früchte weich sind. Sehr fein pürieren, 100 Gramm Zucker, 1 TL Essig und Zimt nach Belieben dazu. Noch einmal ca. 15 Minuten einkochen lassen und dann abschmecken.

Nun zu den Pfannkuchen: mein Grundrezept ist immer, 2 Eier, 1 Tasse Milch, 1 Tasse Mehl, 1 Prise Salz, 2 Teelöffelzucker, zum Schluss ein Schuss Mineralwasser.

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Dieses Grundgemisch kann man gut in einer Pfanne als Küchlein ausbacken, oder auch bei 200 Grad in kleinen gefetteten Formen bei Ober- und Unterhitze im Ofen. Die Konsistenz der Pfannkuchen aus dem Ofen erinnert ein bißchen an Poffertjes. Sehr fluffig oben und dann etwas fester am Boden.

Also die Glasvariante macht natürlich etwas mehr her. Abschließend muss ich ja schon sagen, dass es sich bei diesem Rezept eher um die Luxusvariante von Pfannkuchen mit Apfelmus handelt.

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