Schnell noch hinterhergeschickt, zu meinem kleinen Experiment. Ihr habt mich auch nach meiner grünen Deko gefragt, dem Korianderpesto (leider habe ich meinen Rest gestern aufgebraucht, daher hier eine kleine Petersiliendeko;)). Im Moment schafft es meine Küchenmaschine nicht mehr in den Schrank. Alles wächst frisch und das Blattgrün ist jetzt so richtig saftig. Pesto jeglicher Art eignet sich als Sosse, als Käsegarnitur, für Pastasorten aller Art, als Salatdressing, für Pellkartoffeln und so weiter. Also so richtig vielseitig. Es hat zudem den Vorteil, dass es länger im Kühlschrank hält. Wichtig ist nur, dass man immer einen frischen Löffel nutzt und dafür sorgt, das eine Schicht Öl das Pesto bedeckt. Hier mein Rezept für Bärlauchpesto, Petersilienpesto, Basilikumpesto und in diesem Fall Korianderpesto. Ihr benötigt generell: Ca. 50 gr. Pinienkerne, ca. 80 gr. guten Parmesan, ca. 150 ml sehr gutes Olivenöl, eventuell 1 Zehe Knoblauch (je nach Gusto) und dann ca. 2 gute Handvoll Kräuter, wie oben genannt. Das Korianderpesto ist etwas zarter im typischen, leicht seifigen Geschmack, an dem sich die Geister scheiden. Als Pesto eindeutig neutraler als pur, also. Bitte schmeckt das Salz gut ab. Der Parmesan bringt einen eigenen, sehr hohen Salzanteil mit, hier schmeckt man die Qualität schnell heraus. Dann alles in den Standmixer geben (die Könner nehmen den Mörser). Oder püriert mit einem Zauberstab im hohen Gefäss. Das Ganze kommt dann in ein Glas mit Schraubdeckelverschluß, etwas Öl noch obendrauf und entweder sofort vernichten oder in den Kühlschrank damit. (Übrigens auch eine schöne Geschenkidee). Lasst es Euch schmecken. Immer.
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Grüner Spargel oder Ziegenkäse mag dann auch jeder!
Jawoll ja, meine Lieblingssaison hat angefangen – die Spargelzeit. So manch einem kommt dieses Königsgemüse buchstäblich ganz schnell zu den Ohren raus. Mir nicht. In dieser Zeit kann ich Spargel jeden Tag essen- in allen Varianten. Heute stelle ich ein Experiment vor. Nicht unstolz darf ich sagen, es ist geglückt und wird bald zur Routine. Der erste Spargel, der im Handel erhältlich ist, ist zumeist grün und kommt aus Griechenland. Ich gestehe, auch ich stehe vor dem frühen Spargel wie vor den Erdbeeren. Es ruft „kauf mich, schnell“, aber mein Hirn ist dann größer als die Versuchung, hochgezüchtetes, geschmackloses und nur farbiges Obst und Gemüse außerhalb der Saison zu kaufen. Mein Gewissen findet immer die Pestizide und anderes ungesundes Zeugs auf der noch so schönen Hülle. Nun gut, jetzt darf man. Den Weißen übrigens auch, obwohl der noch superempfindlich teuer ist. Also zurück zum Experiment: Ich liebe Quiche und Tartes und gefülltes Brot. So habe ich einfach ein Brotbackmischung als Quiche belegt. Köstlich. Dazu habe ich die Sorte ZwibbeldeNut von DankeBitte verwendet. Ich fand, der nussige Inhalt und der herzhafte Geschmack der Zwiebeln passe hervorragend zu dem zarten Grün. Für mein Experiment „Spargelquiche mit Ziegenfrischkäse und Korianderpesto“ brauchte ich wie folgt: ca. 350 gr. Brotbackmischung „Zwibbeldenut“ oder backstarkes Mehl, 400 gr., 1/2 Würfel Mehl, 400 ml lauwarmes Wasser, Quiche/Tarte-Form 250 gr. frischen grünen Spargel, Essig (Aceton balsamico bianco), Öl 3 Eier, 2 Becher Schmand, frischen Ziegenfrischkäse (ca. 200 gr) etwas Milch Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Zucker Pesto nach Wahl
Zuerst das untere Drittel des Spargels abschneiden (meist trocken und hart). Je nachdem, welche Form ihr füllen wollt, den Spargelspiegel eventuell einlegen und danach kürzen. Kurz abwaschen und in Olivenöl, Salz und Pfeffer anbraten. Etwas braunen Zucker darüber geben, wenn dieser karamellisiert, mit Aceto balsamico bianco ablöschen und einköcheln lassen. etwas auskühlen lassen. In dieser Zeit die Backmischung mit Hefe und Wasser anrühren, kneten und ruhen lassen. Nun die Schmandfüllung vorbereiten. Schmand mit Ziegenfrischkäse, Eiern, etwas Milch, Salz, Pfeffer und Muskatnuss nach Geschmack verrühren.
Die Form dünn mit dem Teig auskleiden auch die Ränder (zuvor ölen und mit Mehl bestäuben). Spargel einlegen und Frischkäsemasse darüber geben. Bei 170 Grad im nicht vorgeheizten Backofen (Ober-und Unterhitze) ca. 45 Minuten garen, bis die Creme leicht anbräunt und der Rand knusprig wirkt.
Dieses Gericht kann man prima vorbereiten, zB. für Parties oder ein Picknick im Garten. Vor dem Genuss Pesto darüber geben. Meines hier war selbstgemacht aus Koriander. Es eignet sich aber auch normales Basilikumpesto, oder Petersilie- oder Bärlauchpesto oder oder. Lasst es Euch schmecken.