Der 1. Advent oder was tut man nicht alles!

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Weihnachten steht sozusagen vor der Tür! Jedes Jahr vergeht schneller, je älter man wird. Überall liest man von *Entschleunigung, Detox-Tees stehen neuerdings in den Regalen (sowieso kommen die großen Teemarken auf immer komischere Teesorten u.a. *Erdbeerkuss, *Schlafgut, *Vanille-Chai-Spicy-Yoga-Tee) um nur einige zu nennen.

Worauf freut man sich an einem Sonntag am meisten? Nun mit den Liebsten Zeit zu verbringen, sich Ruhe zu gönnen, zu entschleunigen. Teetrinken, Kerzen anzünden, Plätzchen essen…Plätzchen essen? Plätzchen essen. Herrje, da war noch was.

Hier ein kleines Rezept für Alle, die mal eben Plätzchen genießen wollen. Falls sie nicht gerade Vokabeln mit den Liebsten pauken müssen, den Kinderstudenten ins neue Eigenheim verhelfen oder auf dem Weg zum Weihnachtsmarktgetöse sind.

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Butterplätzchen à la Mel

250 gr. Butter, 50 gr. handwarmes Kokosfett, 2 Eier, 500 gr. Mehl,200 gr. Zucker, Abrieb einer Bioorange, 2 Pakete Vanillezucker, Zimt, eine Prise Salz

Alle Zutaten vermengen, als Rolle in Alufolie wickeln und für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank legen.

Danach ca auf 1/2 cm Dicke ausrollen und nach Herzenslust ausstechen. (Wer nicht unbedingt Ausstechformen hat, kann sich auch mit einem bemehlten Glas ans Werk machen.

Dann für ca. 10 Minuten, je ach Plätzchengröße bei 180 Grad in den Backofen.

Ich persönlich mag diese Zuckerkugeln, Herzchen und Gedöns nicht so. Darum mische ich einen Zuckerguss an und belege meine Plätzchen mit Mandelblättern oder Kokosflocken.

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Und das Ende der Geschichte? Schaut man in ein mehlbeschmiertes kleines Gesicht, den Bauch voll wohlig warmer Kekse und gutem Kakao: Das ist nach getaner Arbeit Entschleunigung genug :)!

Liebe Frankreichfans: Ich mag Euch ja nicht enttäuschen, aber wer in der Vorweihnachtszeit nach Frankreich fährt, wird von unseren Traditionen hier wenig finden. Die Franzosen haben keine Adventsbräuche, auch wenn so langsam die festliche Innenstadteleuchtung aus Deutschland rüberschwappt. Plätzchen, Kranz und Co. kennen die meisten Franzosen nicht.

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