Frei nach Stephen King: „Se la vita ti dà limoni, fatti un bello limoncello“.
Okay, im Original sollte man eine Limonade daraus machen, aber in in Zeiten von Corona – wer hätte gedacht, dass man mal fast, aber auch nur fast, mit gutem Gewissen Limoncello aufsetzen darf.
Frei nach einer von Nonna Albas (Ende 80) Lebensweisheiten, gehört zu jedem italienischen Essen ein Gläschen Limoncello. Denn „Limoncello sfiamma e fa digerire“, auf Deutsch „brennt gut und sorgt für die Verdauung“! Bacio per l‘italia, nonna…💋
Auf der Inspirationssuche für Weihnachtsgeschenke liegt das Gute so nah: Wie hier 2 Flaschen hochprozentiger Alkohol (95hüstel%) vom letzten, Ewiglangher-Aufenthalt in der italienischen Zweitheimat. Und dank des beruflichen Paradieses für frische Lebensmittel, nehmen die frischen Amalfizitronenschalen nun ein sehr desinfizierendes Bad in einem Liter Alkohol- bis Heiligabend. Morgen wird im Übrigen die zweite Flasche geköpft- für unbehandelte Orangenschalen.
Und bitte an dieser Stelle keine Anmerkungen über den ökologischen Fußabdruck:): Der ital. Alkohol ist dort einfach im Supermarkt zu bekommen, und die Zitronen nun mal auf Bedarf im Lieblings- Food Frischemarkt in Bochum, mit Ausreisesperre und entspanntem Mindestabstand, lieben Kollegen und dazu noch Lachs für das frische Lachstartar des heutigen Abends.
Was tun mit circa einem Liter frisch gepresstem Zitronensaft? Neben Zitronen-Ingwershots, der wirklich gesunden Anti-Corona-Variante, bleibe ich gerne in Italien und bereite Zitronenbutter, für die schnelle Küche, auf Vorrat in Eiswürfelformen vor. Ab damit aufs Eis. Diese Formen sind im Übrigen auch gut geeignet, um den Zitronensaft vorzuportionieren – heiße Zitrone mit Honig kann nie schaden. Erkältungen soll es ja heutzutage auch noch geben.
Rezept Limoncello:
🍋Schalen von 8 ungespritzen, mittelgroßen Zitronen (wer mag, ein kleines Stück geschälten Ingwer dazu)
Nach drei Wochen den Zitronenalkohol durch ein Sieb abgießen. Zucker mit Wasser zum Läuterzucker abkochen, auskühlen lassen, zum Zitronenalkohol geben. In kleine verschenkbare Flaschen abfüllen und dann ins Eisfach geben.
Nimmt man das italienische Temperament, die wundervollen Lebensmittel, die Lebenseinstellung, ‚la dolce far niente‘ und schließt den Topf mit dem Deckel der aktuellen Corona-Krise, kann man auch nur erahnen, wie es diesem Land momentan geht.
Was bedeutet ein Lockdown für ein Land, dass eh wirtschaftlich gebeutelt ist? Armut, ein Bildungssystem, das sehr zu wünschen übrig lässt, marode Straßen, kein Arbeitsmarkt und eine minimale Rentenkasse, lassen viele Menschen in Italien von der Hand in den Mund leben. Es sei denn, sie leben von Familienersparnissen in Häusern, die vor langen Jahren gekauft wurden. Was aber passiert, wenn man keine Steuern, keine Gebühren für die Entsorgung und kein Geld mehr zum Leben hat? Man verkauft die eigenen Immobilien und Italiens Markt für Mietwohnungen fängt an zu wachsen.
Lockdown über mindestens 6 Wochen – ein straffes Wirtschaftspaket, um die Verluste im Zaum zu halten und viel Geld aus einem umstrittenen Europapaket sollen helfen, was Jahrzehnte verpasst wurde. Es bleibt spannend.
Was machen die Menschen hier damit? Die soziale Bindung ist Teil der Mentalität. Das Leben im großen Familienverbund (weil man alleine auch nicht überlebt, Jung unterstützt Alt und umgekehrt), das Leben in der Bar beim caffé oder apritivo, die unzähligen Restaurants und Pizzabäcker, weil mangiare geht immer, wird auf eine sehr harte Probe gestellt. Die Küsschen und herzlichen Umarmungen innerhalb der Familie und von Freunden zu jeder Gelegenheit, sie fallen von heute auf morgen weg. Kein vino auf dem Marktplatz am Abend, wenn es ab 22 Uhr langsam etwas angenehmer von der Temperatur wird. Kein Einkaufen mit der Familie mehr, kein philosophieren an der Käsetheke mit der Nachbarsfamilie. Keine langen Tafeln in den Gärten, kein lautes „Salute“ mehr.
Ruhiger sind sie geworden, meine italienischen Nachbarn. Sogar die abendlichen Treffen auf den kleinen Marktplätzen gibt es nicht mehr. Alle Omas, Opas und Eltern bleiben zu Hause, sogar die Dorfjugend arbeitet eher im heimischen Garten mit, als auf dem Fußballplatz zu kicken.
Aus jeder Krise wachsen Chancen, das gilt für jedes Land und jede Lebenssituation, auch unsere oder meine. Das italienische Schulsystem reformiert sich, es wird fast schneller digitaler als unseres. Stühle werden auseinandergeschoben, man trifft sich mit Abstand, um neue Projekte zu verfolgen. Ganze Dörfer gründen Selbsthilfegruppen, um ältere Bewohner besser versorgen zu können. Gemeinschaftsgärten werden bewirtschaftet, um sich regionaler versorgen zu können. Denn ja, auch in Italien gibt es holländische Tomaten und teilweise kommt der prosciutto von deutschen Schweinen.
Ich habe etwas das Gefühl, die Italiener ergeben sich nicht mehr so ihrem System und der Politik. Die Lähmung bricht etwas auf und man nimmt einiges selbst in die Hand. Zeit genug, um zu überlegen, hatte man nun reichlich. Das aufgezwungene ‚dolce far niente‘ hat zu lang gedauert.
Ich liebe dieses Land, auch wenn ich mir nicht vorstellen könnte, hier zu leben. Denn eines habe ich erkannt: auch vom eigenen Weinberg und den Tomaten im Garten, der nonna im Haus und der Flasche Olivenöl von den eigenen drei Bäumen kann man nicht leben. Sondern eher von den vielen Ideen, die die Italiener nun haben: Geschäftsgründungen mit regionalen Produkten, altes Handwerk (Holz und Stein) wird eher geschätzt, Schneidereien erleben einen neuen Boom, die Menschen lassen ihre Designerklamotten ändern, anstatt Geld in Billigläden zu lassen. Immer mehr SecondHand-Läden öffnen. Nachhaltigkeit ist der neue Wohlstand.
Fürs Erste freu ich mich über das Lob meiner Nachbarn und dann freue mich für Italien, wenn die Pläne aufgehen und drücke alle Daumen, dass es aufwärts geht…!
Hier das Rezept zum traditionellen Abschiedsessen mit den Nachbarn, alles, was ein deutsch- italienischer Kühlschrank so hergeben kann. Warum „pane tedesco“? Das toskanische Brot wird meist aus Weizenmehl, Wasser und Olivenöl gemacht. Den Brotkranz backe ich mit Vollkornmehl, Salz, etwas Buchweizenmehl, etwas Zucker und Olivenöl. Und das ist in der Toskana schon „deutsche Art“.
Il pane tedesco‘, das nachhaltige Kühlschrank-Aufräum-Rezept:
Gefüllter Brotkranz
Brotteig 1 kg Mehl 6,25 dl lauwarmes Wasser 30 g frische Hefe oder 3 Päckchen ( 2 gestrichene EL Meersalz Mehl zum Bestäuben
In einer grossen Schüssel mit einem Teil vom lauwarmen Wasser die Hefe und den Zucker auflösen. Mehl und Salz beigeben, restliches Wasser dazugiessen. Mit einem Handrührgerät (Knethacken) zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Von Hand noch 1 bis 2 Minuten nachkneten. Zugedeckt bei Raumtemperatur 1 Stunde aufs Doppelte aufgehen lassen.
Füllung 1 Handvoll geschnittene Salamireste 1 Handvoll geschnittene Schinken oder Speckreste 8 grosse Eier, hartgekocht und geschält (kann, muss nicht) 400 g Käse, irgendwelche Reste, die verbraucht werden müssen, etwas Mozzarella geht auch 1 Bund frisches Basilikum oder Rucola 250 g gemischtes vorgegartes oder getrocknetes Gemüse (getrock. Tomaten, geschmorrte Zucchini, Oliven, Auberginen, Karotten uvm.) Salz, Pfeffer und Olivenöl
Den Teig mit Mehl bestäuben und zu einem ungefähr 1 m langen, 20cm breiten und etwa 1 cm dicken Rechteck auswallen. Über die gesamte Länge des Brotteigstreifens die Füllung legen. Ränder ca. 5 cm freilassen. Mit Olivenöl beträufeln, vorsichtig salzen und pfeffern. Den Teig von beiden Längsseiten über die Füllung klappen. Die beiden Enden zu einem Kranz formen. Auf ein mit Backtrennpapier belegtes Backblech legen, nochmals 15 Minuten ruhen lassen, mit Mehl bestäuben und im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad etwa 40 Minuten goldbraun backen. Auskühlen lassen.
Da sind sie wieder, Hülsenfrüchte&Co. Das heißt, meine Italien-Sehnsucht mischt sich mal wieder mit Heimweh-Gefühlen für Paris. Leider ist im Moment kein ferneres Land in Sicht und ich muss meine Sehnsucht mit kulinarischen Ersatzdrogen zumindest zeitweise reduzieren.
In der Toskana habe ich noch nie schlecht gegessen, egal wo und wann ich dort in einem Lokal oder einer Bar bestellt habe. Und die Spannbreite der Essensausgabestellen ist lang.
Angefangen mit einfachen Pizzerien am Tennisplatz. Dem einzigen Restaurant am Ort, das an einem Montag-Abend geöffnet hatte. Man muss wissen, die Italiener haben eigene Öffnungszeiten und Essenszeiten. Zumindest in der Toskana gibt es die südländische Tradition nicht, von 12 bis 16 in einem Restaurant zu sitzen oder abends die Nacht zum Tag zu machen. Mittag gibt es von 13 bis 14 Uhr, Abendessen von 20 bis 21.3o. Punkt.
Basta. Pasta. Danach sind die Bürgersteige leergefegt, genauso wie die Küchen.
Dann kommen wieder die Bars ins Spiel, hier bekommt man immer einen Happen. Ein Stück Pizza, ein Teilchen oder kleine Antipasti mit einem leckeren Kaltgetränk dazu.
Zurück zu meiner heutigen Pasta. Leute, vergesst es, Sahne an die Pasta-Sauce zu geben. NON SI FA! Kauft euch eine anständige Flasche sämiges Olivenöl, ein Stück Parmesankäse (und keinen Gran PADANO, den die meisten Supermarktfachkäseverkäuferinnen uns gerne als Parmesan verkaufen wollen) und eine Pfeffermühle mit frischen Pfefferkörnern. Habt Meersalz im Haus und ein paar Kräuter.
Das sind im Prinzip die Geheimzutaten einer guten Pasta-Sauce. Dann alle anderen Zutaten, die ihr so haben wollt. Hier kommen die für mein Linsengericht.
Pasta mit Linsen
30 gr Linsen, 250 gr. Nudeln, 1 halbe Zwiebel, Olivenöl, 100 ml Gemüsebrühe, ein paar Streifen Parma-Schinken, Pfeffer, Salz und Parmigiano
Linsen in einem Sieb kurz abwaschen, etwas Olivenöl in einem mittleren Topf ansetzen, Zwiebeln und Schinken kleinschneiden und schmoren lassen, Linsen hinzu und kurz anrösten lassen. Mit der Gemüsebrühe ablöschen, aufkochen lassen und 10 Minuten auf dem Herd ziehen lassen. Danach im Topf ruhen lassen, bis die Linsen bissfest gar sind.
Die Pasta in kochendem Salzwasser nach Packungsanweisung kochen lassen. Abschütten, dabei eine Kelle Nudelwasser einbehalten und wieder in den Nudeltopf geben. Das Linsengemisch zugeben, Nudelwasser dazu und nochmals kurz auf den Herd geben, die Restwärme der Platte reicht aus. Nun etwas geriebenen Käse dazu geben und dampfend servieren.
Dazu empfehle ich einen klassischen italienischen Rotwein. Und zwar aus dem Landweinglas im Bild, mit den Schrammen im Glas, die Geschichten erzählen. Geschichten, die bei jedem Glas Wein erzählt worden sind. Und Italiener können viel erzählen…, sehr sehr viel erzählen. Buon appetito
Bald ist es hoffentlich wieder soweit. Mel im geliebten Frankreich. Wie sehr vermisse ich das ’savoir vivre“, den Chic der Französinnen und das Klirren der Pastis-Gläser in den Bistros. Ok, ich gebe zu, da versteckt sich meine romantische Seite.
Durch einen tollen Zufall und liebe Menschen bin ich auch beruflich soweit gekommen, nun öfter mal Grüße aus meiner Küche zu publizieren. Schaut einfach mal auf meiner beruflichen Facebook-Seite vorbei, dann könnt ihr bald mehr erfahren, wenn Ihr wollt. Aber zurück in meine Küche:
Mel ist allein zu Hause, dass heißt bitte einmal eine kleine schnelle Portion, die aber bitte trotzdem lecker und mit viel Gemüse. Dazu bietet sich die französische Pizzavariante ‚Galette‘ an. Der Grundteig hat eine tolle Eigenschaft, er braucht nicht ‚gehen‘ und ist mit wenigen Handgriffen belegbar, auch in einer süßen Variante.
Was braucht man dazu?
120 gr Mehl, 6-8 EL Wasser, 1/2 TL Salz, 1/4 TL Backpulver und kaltes Wasser, etwas Olivenöl zum Bestreichen des Randes
Belag: 1 frische Mozarellakugel, 1 Handvoll Cherrytomaten, 3 getrocknete Tomatenstücke, Salz, Pfeffer, Olivenöl, einige Basilikumblätter und Balsamico
Die Zutaten für den Teig mit der Hand und vorerst mit 3 Löffeln Wasser vermengen, nun nach und nach restliches Wasser hinzufügen, bis das Ganze eine homogene Masse ergibt. Auf einem Bogen Backpapier mit den Händen plattdrücken und ziehen, bis der Boden ca. 3 mm Dicke hat. Die Form kann ruhig unregelmäßig sein.
Nun den Mozzarella in flache Stücke zupfen und mittig auslegen. Die in Scheiben geschnittenen frischen und getrockneten Tomaten auf dem Mozarella verteilen. Vorsichtig salzen und kräftig pfeffern. Den Rand nun nach innen klappen und mit etwas Öl bestreichen. Bei 200 Grad Ober- und Unterhitze circa. 25 Minuten goldgelb backen lassen.
Lauwarm mit Basilikumblättern und Balsamico servieren. Dazu passt hervorragend ein Glas Rotwein.
Ich war Shoppen auf dem Wochenmarkt und zwar für schlappe 0,45 Euro. Dafür habe ich einen ganzen Wirsing und eine Zwiebel erhalten.
Wirsingrouladen gab es sehr häufig in Omas Küche, lange geschmort mit viel Soße und Kartoffelpü. Das Kohlgemüse mochte ich ausnahmsweise sehr gern genauso wie Stielmus. Wo sind all die schönen Gerichte hin?
Geht man ins italienische Restaurant und bekommt im Oktober Panna Cotta mit frischen Erdbeeren serviert, muss man sich ernsthaft fragen, wer hier wen veräppelt. So viel kann man gar nicht mehr aufklären über bewusste Ernährung, bei all dem Angebot auch in den Supermärkten. Aber zurück zu meinen 45 Cent.
Ich hatte Lust auf Kohlehydrate, so einen richtigen Teller mit dampfenden Nudeln. Gepaart mit einer scharfen, spanischen Salami, meinem Herbstschnäppchen und Erinnerungen an die Toskana im Herbst sollte das Folgendes ergeben:
Nudeln mit Wirsing und Chorizo (4 Personen)
500 gr Pasta (keine Spaghetti), mittelgroßer Wirsing, 1 Zwiebel, 1/2 Chorizokringel, Salz, Pfeffer, Chianti, Olivenöl, Parmesan
Gesalzenes Nudelwasser aufsetzen. Zwiebel und Chorizo klein schneiden. Den Wirsing putzen und ohne Strunk klein rupfen. Zwiebel und Chorizo anbraten, bis das Fleisch Öl lässt. Dann beides aus der Pfanne herausnehmen, aber das Öl nutzen, um den Wirsing darin zu dünsten. Den Wirsing etwas mit dem Rotwein ablöschen.
Nudeln in das kochende Wasser geben. Unbedingt nur ‚al dente‘ kochen. Nun die Nudeln abschütten, bis auf 3 EL vom Nudelwasser. Das Ganze in die Wirsingpfanne geben, die Chorizo und die Zwiebel dazu, mit dem restlichen Nudelwasser kurz zusammen erhitzen.
Abschmecken, mit dem Salz sehr vorsichtig haushalten. Bei Bedarf noch etwas Öl dazu und mit Parmesan servieren.
Schnell noch hinterhergeschickt, zu meinem kleinen Experiment. Ihr habt mich auch nach meiner grünen Deko gefragt, dem Korianderpesto (leider habe ich meinen Rest gestern aufgebraucht, daher hier eine kleine Petersiliendeko;)). Im Moment schafft es meine Küchenmaschine nicht mehr in den Schrank. Alles wächst frisch und das Blattgrün ist jetzt so richtig saftig. Pesto jeglicher Art eignet sich als Sosse, als Käsegarnitur, für Pastasorten aller Art, als Salatdressing, für Pellkartoffeln und so weiter. Also so richtig vielseitig. Es hat zudem den Vorteil, dass es länger im Kühlschrank hält. Wichtig ist nur, dass man immer einen frischen Löffel nutzt und dafür sorgt, das eine Schicht Öl das Pesto bedeckt. Hier mein Rezept für Bärlauchpesto, Petersilienpesto, Basilikumpesto und in diesem Fall Korianderpesto. Ihr benötigt generell: Ca. 50 gr. Pinienkerne, ca. 80 gr. guten Parmesan, ca. 150 ml sehr gutes Olivenöl, eventuell 1 Zehe Knoblauch (je nach Gusto) und dann ca. 2 gute Handvoll Kräuter, wie oben genannt. Das Korianderpesto ist etwas zarter im typischen, leicht seifigen Geschmack, an dem sich die Geister scheiden. Als Pesto eindeutig neutraler als pur, also. Bitte schmeckt das Salz gut ab. Der Parmesan bringt einen eigenen, sehr hohen Salzanteil mit, hier schmeckt man die Qualität schnell heraus. Dann alles in den Standmixer geben (die Könner nehmen den Mörser). Oder püriert mit einem Zauberstab im hohen Gefäss. Das Ganze kommt dann in ein Glas mit Schraubdeckelverschluß, etwas Öl noch obendrauf und entweder sofort vernichten oder in den Kühlschrank damit. (Übrigens auch eine schöne Geschenkidee). Lasst es Euch schmecken. Immer.
So, es wird tatsächlich kalt in Westgermany. Ich habe schon gedacht, wir erhalten uns den Spätherbst bis zum nächsten Sommer. Das Grau in Grau von heute und ein Heißhunger auf italienische Leckereien hat mich heute wieder Mel’s Bolognese kochen lassen.
Also Hackfleisch, Dosentomaten, Zwiebeln, frische Strauchtomaten, Karotten und ein kleines Stück dunkle Schokolade eingekocht und das Ganze mit Tomatenmark abschmecken. Normalerweise nehme ich ja immer das Mark aus der Tube, aber in diesem Falle steige ich gerne um – auf Konserve.
Diese Empfehlung habe ich von einem saarländischen Gourmet und Professor für Objektdesign erhalten und das kostenlos. Ich also ab in den Supermarkt und den Korb vollgeladen zum sagenhaften Preis von….-,25 Cent/Stück.
Umweltverschmutzung, unnötige Verpackung sagen die Einen. Denke an Andy Warhols Tomate Soup sagen die Anderen. Denn…Trommelwirbel, daraus lassen sich wunderschöne Serviettenringe basteln. Also ran an die Dose mit nem Büchsenöffner, oben und unten Deckel öffnen, Mark in den Topf spülen und fertig.
Eignet sich wunderbar als Geschenanhänger, als Zugabe zum italienischen Präsentkorb, Kindergeburtstag oder als Deko für die typisch italienische Pastafamilientafel.
Oder einfach als Wichtelgeschenk zu Weihnachten, zur Einweihung der Studenten-WG oder, oder, oder. Und man kann das Jahr über voressen ;). Viel Spaß!
Fertige gefüllte Pizzabrote. Circa 2 x Teig für 4 Personen rechnen.
Da waren sie wieder, ganz spontan und in voller Blüte in meinen Kopf – die Alltagsprobleme:
Heißhunger auf Lieblingsbrot, keine Zeit aber auch keine Lust auf Fastfood-to-go. Was tun? Es geht ja eigentlich nichts über ein selbst gebackenes, knuspriges Brot. Meine Oma Sofie sagte immer, „Kind, backen braucht Ruhe, Sorgfalt, Geduld und ganz viel Liebe!“. Ja Oma, dass habe ich mir immer zu Herzen genommen. Im Moment habe ich aber besonders viel Liebe im Herzen, aber dafür weniger die anderen Eigenschaften zu bieten.
Was muss her zur Fertigstellung des italienischen Calzone-Brotes. Jawoll ja – Pizzafertigteig. Ich weiß, ich weiß…zuviel Salz, zuwenig Hefe, kein gutes Mehl. Sonst bin ich ja auch ein gutes Mädchen und schlag den Teig, bis er windelweich ist und die Hefe sich pudelwohl mit den Mehlteilchen verbindet- bitte lasst heute die Ausnahme zu. Für Euer Verständnis gibts hier das Rezept:):
Calzonebrot: Die Füllung kann je nach Geschmack und Kühlschrankbestückung erfolgen: Auch wahlweise mit Antipasti aller Art wie Zucchini, Champignons, Paprika, Trüffelscheiben, Salami, Schinken und, und, und
2 x Fertigteig Blechpizza, 6 Eier, Parmesan, entkernte Oliven, getrocknete Tomaten, Büffelmozzarella, Käsereste, Basilikum, Salamistücke oder Schinken
Eier hart kochen lassen, Pizzafertigteig entrollen, Eier schälen und gleichmäßig in der Mitte als Reihe auslegen, alle weiteren Zutaten klein schneiden und mittig über die Eier streuen, Käse als Letztes darüber geben, einige Tropfen Olivenöl darüber, Teig in der Mitte zusammenführen und die Kanten gut verschließen. Bei ca. 180 Grad ca. 25 Minuten backen lassen oder so lange, bis der Teig goldgelb gebacken ist.
Dazu empfehle ich des Potts weltbeste http://pottcurry.de-Soße oder Tomatenpesto als Dip. Guten Hunger!!!!!
Pott.Curry-Soße!!! Weltbeste Kombination gereicht zB. zum Rudelgucken, Picknicken, beim Feiern oder einfach mal so zum gemütlichen Glas Rotwein.