Jetzt mal ungelogen, ich glaube, Friseure und Bäcker müssen in Ihrer Grundausbildung zuerst ein Studium der Kreativität absolvieren. Wer bitteschön kann sich sonst diese ganzen Eigennamen wie „Salon Haarscharf“ oder „Bernd, das Brot“ ausdenken? Ich könnte Bücher schreiben, wenn ich mal die Salons nachschlagen würde. Nun ja.
Meine Oma Sofie sagte immer, „Kind, iss mehr Schnittchen!“. Prachtvoll verziert mit Gurkenscheiben, dicken Käsestückchen, guter Butter und Radieschenblume. Schnittchen sind Liebe!
Was kann man da groß tun, wenn Minime immer wieder die liebevollen Schulschnittchen unangetastet heim bringt? Jawollja, Ärmel hoch und selber machen. Aber…genau, da war er wieder, mein Feind der Küche: die Zeit. Daher habe ich ein supereinfaches Brotbackrezept ohne große Wartezeit ausprobiert.
Vollkornbrot – Gerührt, nicht geschüttelt
Man nehme:
1 Brotkastenform, 500 ml lauwarmes Wasser, 2 Teelöffel Salz, 1 Würfel Hefe, 1 Tl Zucker, 600 gr Vollkornmehl, 100 gr Körner (Leinsamen, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne etc. was Ihr mögt), 1 EL Essig, etwas Öl für die Form
Das Wasser mit Salz, Zucker und der Hefe mischen. Etwas solange rühren, bis sich alles aufgelöst hat. In die Schüssel mit Mehl und den Körnern geben und den Teig verrühren (Handrührgerät mit Knethaken). Die etwas flüssige Masse in die gefettete Form geben.
Das Ganze im nicht vorgeheizten Backofen (Ober-und Unterhitze) bei 200 Grad ca. 60 bis 70 Minuten auf mittlerer Schiene backen.
Sofort stürzen, etwas auskühlen lassen. Ich bewahre das Brot in einem sauberen Trockentuch auf.
Nun nach Herzenslust garnieren. Guten Hunger!!!